25.01:2011 – Launceston

Bisschen spät geworden heute abend, also noch schnell was zum Tag geschrieben:
Aufstehen war heute recht früh, da um 8:30 Uhr der Shuttle zum Flughafen ging. Melbourne dürfte einer der wenigen Flughäfen richtig großer Städte sein, die keinen Bahnanschluss haben. Flug war dann auch nichts aufregendes, in knapp einer Stunde ist man drüben und Launceston ist ein beschaulicher Provinzflughafen, bei dem man selbst übers Rollfeld zum Terminal latscht, der Raum um den Flügel und Triebwerk ist mal schnell mit Flatterband abgesperrt. In die Stadt bringt einen ein Shuttle-Bus, koste auch gleich wieder 14 AUD. Dafür aber auch direkt vor sie Tür.
Nachmittags habe ich mir noch die Schlucht von dem einen Fluss angeguckt, der mal irgendwann den Basaltfelsen durchbrochen hat. Schöner Spaziergang. Hier ist es im übrigen einiges kühler als in Melbourne. Könnte durchaus sein, dass ich hier nächste Woche nochmals vorbeikomme, mit Auto kann man auch die Umgebung besser kennenlernen.
Nachmittags/abends noch die Wäsche gemacht und mit anderen Leuten ins Gespräch gekommen. Ein Waliser, der gerade vom Overland Track zurück ist, ein Australier, eine Französin, die morgen bzw. übermorgen auf den Track gehen und eine Spanierin. Ein sehr unterhaltsamer Abend war das.
Ich sach dann erstmal „Tschüß!“ und melde mich am Samstag oder Sonntag wieder, je nachdem, wann ich wieder im Bereich von Handy-Empfang bin.

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24.01.2011 – Melbourne

Gestern abend dachte ich bis 23 Uhr noch, dass ich allein in dem Zimmer bleiben würde. Um halb eins kamen dann doch noch drei Deutsche, die zwar nur das kleine Licht einschalteten (vermutlich nur, weil ich den zweiten Schalter vorher auf „klein“ gestellt habe), aber sich durch die schlafende Person nicht von ihrer Unterhaltung abbringen ließen.Nur gerecht, wenn der letzte von ihnen durch mein klingelndes Telefon aufgeweckt worden sein sollte, während ich duschen war.
Tagsüber habe ich dann eine längere Wanderung/Spaziergang über die Southbank nach St. Kilda gemacht. Zurück habe ich aber die Bahn vorgezogen und bin noch zu dem Badehosen-Laden gefahren, um für Tommi noch seine Aussie-Badehose zu besorgen. Anschließend ging es zum Aldi – die Verpflegung für den Overland Track von Mittwoch bis Samstag einkaufen. 3 kg Müsliriegel, Fruchtschnitten etc. (siehe Foto). Danach werde ich das Zeug wohl für einige Zeit nicht mehr sehen können. Außerdem noch Klopapier, das Salz für den Eigenbedarf und zum Ablösen von Blutegeln konnte ich aus der Küche abgreifen.
Mit der Hinfahrt von Launceston zum NP gab es noch das Problem, dass sie keine Buchungsdaten von mir hatten, als ich anfragte, ob ich am Backpacker aufgesammelt werden würde. Sie hatten wohl nur im Haufen der Buchungen für die Tagestour gesucht, die nachmittags wieder zurückfahren. Nachdem ich die Buchungsbestätigung gemailt hatte, war alles paletti. Bei der Tour nach dem Overland Track hatte ich dem Busunternehmen wie gewünscht meine Kreditkartendaten geschickt, mich aber krumm ausgedrückt und sie sahen das als Storno an und dass sie das (noch gar micht bezahlte) Geld meiner Kreditkarte gutschreiben sollten. Zum Glück riefen sie an und es hat sich geklärt, dass ich fahren werde.
Nun freue ich mich auf den morgigen Flug nach Tasmanien. Abends steht dann noch Wäsche waschen und Umpacken des Rucksackes für die Tour an.

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23.01.2011 – Melbourne (2)

Ich musste mich am späten Nachmittag noch eine Runde auf die Matratze legen. Nur ruhen, nicht schlafen. Sonst wäre ich vermutlich gar nicht mehr oder total matschig wieder hochgekommen. Gegen Abend kann man es dann wieder draußen aushalten, wenn es kühler wird.
Heute und gestern ist mir aufgefallen, dass hier haufenweise Singlespeeder/Fixies rumfahren. Irgendwie macht einen sowas ganz nervös. Wäre doch auch ein nettes Spielzeug für den flacheren Teil der Wetterau und Rhein-Main (nein, wenn dann nur Singlespeeder und kein Fixie und Taunus-RTF mit Fixie dürfen gerne Larissas Domäne bleiben). Die Schaufenster der Radläden hängen hier alle voll mit den Teilen.
Ansonsten habe ich es heute noch in die Pizzeria geschafft und eine große Pizza mit zwei VBs vernichtet. Mahlzeit!

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23.01.2011 – Melbourne (1)

Gestern abend habe ich mein mitgebrachtes Buch zu Ende gelesen. Wurde dadurch fast ein Uhr, aber jetzt kann ich es hier liegen lassen und schleppe ein Pfund weniger durch die Gegend. Beim Frühstück habe ich mir die einzige Tasse mit intaktem Henkel aus dem Haufen gesucht und mich durch nochmaliges Abwaschen vergewissert, dass es sich bei den Ablagerungen um ewigen Dreck handelt. Trotzdem schmeckte das aufgelöste Kaffeepulver seltsam(er als sonst). Habe es dann bei einer halben Tasse belassen. Nach dem Check-out bin ich die paar Hundert Meter zum YHA gewandert und habe meinen Krempel dort eingeschlossen.
Im Anschluss eine Wanderung nach Fitzroy, wo es einen Schwimmklamottenladen gibt. Einige Leute wollten Aussie- und Kiwi-Klamotten mitgebracht haben. Zum Teil bin ich zumindest fündig geworden. Irgendwann war ich wieder im Hostel und habe eingecheckt. Die Zimmer sind gut und es läuft kontinuierlich der Ventilator. Bei dem Wetter Tennis spielen geht auch nur für Geld. Ansonsten hält man sich besser im Schatten auf.
Ein paar neue Fotos sind auch online. Außerdem habe ich bei Aldi geguckt, was die an potenzieller Verpflegung für den Overland Track haben. Es wird morgen eine gute Mischung aus Müsliriegeln, anderen Riegeln und Keksen eingekauft werden. Etwas Salz sollte ich auch noch einpacken. Mittwoch mittag geht es los und am Samstag abend oder im Laufe des Sonntags muss ich in Derwent Bridge sein, da am Sonntag um 17:30 der Bus nach Hobart gebucht ist.

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22.01.2011 – Melbourne

Abends viertel nach zehn und der PC hier im Hostel ist frei. Schoen, wieder eine grosse Tastatur zu benutzen. Aber wie bin ich bis hier und jetzt gekommen?

Nach einer unruhigen Nacht, keine Ahnung warum, bin ich um 8 Uhr hoch und sass um 9:40 im Auto in Richtung Melbourne. Gute 120 km, um 12 Uhr muss ich es abgeben, das sollte locker passen. Tat es auch, bis ich mich dem Ziel auf etwa 15 km naeherte. Es tauchten Schilder an der Autobahn auf, dass gleich die mautpflichtige Strasse beginnen wuerde. Dazu saftige Strafandrohungen bei Zuwiderhandlung. Also bin ich erst mal abgefahren, habe mein Handy-Navi angemacht, um zu sehen, wo ich denn ueberhaupt hin muss. Dann hat das bloede Teil unter haeufigerem Verlust der Satelliten dauernd was von jetzt links abbiegen gefaselt, wo auch gar keine Strasse zum reinfahren war. Also war die Aktion rechte Hand zum Handz in Fensternaehe halten, linke Hand zum Schalten und der Rest zum Lenken angesagt. Bin dann irgendwie dem Ziel immer naeher gekommen und – ohje, Tanken muss ich ja auch noch – ging es erstmal von der falschen Seite in die Tankstelle. Immerhin stand ich diesmal mit dem Tankdeckel richtig zur Saeule. Ein paar weitere Schlenker und Fehlversuche beim Rechtsabbiegen (das machte man laut Skizze auf dem Schild an der Kreuzung durch Ausholen nach links und dann mit der Gruenphase des Querverkehrs rueber) inkl. Hupkonzert war ich tatsaechlich um Punkt 12 Uhr heilfroh bei Hertz angekommen und habe die Kiste wieder abgestellt.

Naechstes Problem: Unterkunft. Ab morgen habe ich erst im YHA gebucht, also marschiere ich da in der Hoffnung, doch noch was zu kriegen, mit meinem Gepaeck hin. Leider Fehlanzeige und das Maedel machte mir auch keine so grossen Hoffnungen. Wegen Ferien, Wochenende, schoenem Wetter und Australian Open ist Melbourne ziemlich ausgebucht. Sie empfahl mir, es auf  www.hostelworld.com zu versuchen. Die Seite wollte aber nicht fuer heute, sondern fuer Buchungen ab dem 25.1. mit mir zusammenarbeiten. So also auch nichts. Auf dem Hinweg bin ich doch an so einem Backpacker vorbeigekommen. Dort also rein und gefragt. Nein, hier ist auch alles voll, er haette nur noch ein Einzelzimmer in einem nahegelegenen Hostel. 60 $, nun gut. Bevor ich ewig nach was anderem suche und morgen frueh vielleicht in einer voellig anderen Ecke dieser kleinen Stadt bin, nehme ich das. Er faehrt mich schnell rueber, ich sage zu und kann den Tag bereits ab 13 Uhr geniessen. Die Kueche sieht zwar eher aus wie Sau, die Unterschiede zwischen dreckigem und sauberem Geschirr sind fliessend, aber es reicht fuer die Nacht. Ein PC mit freiem Internetzugang ist dafuer auch nicht schlecht. Auch wenn der Monitor so verdreckt ist, dass er sich ins Kuechenbild nahtlos einfuegt.

Den Tag ueber bin ich einfach nur rumgeschlendert. In einer Einkaufsmall (Central) ist ein uralter Turm in der Mitte erhalten geblieben und darueber thront jetzt eine riesige Glaskuppel. Geile Verbindung von Altem mit der Moderne War auch bei den Australian Open vor den Stadien, da war ordentlich was los. Ich haette aber wenig Lust, mich bei der Sonne den ganzen Tag reinzusetzen. Ist so vom innersten Stadtzentrum her eine nette Stadt, auch heute abend war noch verdammt viel auf den Strassen unterwegs. Mal sehe, wo ich mich die beiden naechsten Tage noch herumtreiben werde. Die ganz grossen Sehenswuerdigkeiten, wie Sydney sie mit Oper und Harbour Brigde bietet, fallen mir bislang noch nicht ein.

Das Wetter war auch heute wieder klasse und sommerlich. Dafuer, dass es der nasseste Sommer seit Ewigkeiten ist, habe ich bislang ein paar mal 2-5 Minuten Regen abbekommen. Queensland steht ja voll unter Wasser und im Westen und Norden von Victoria hat esauch viel Regen mit Uerflutungen gegeben. Dort sind wohl Passagen der Great Ocean Road erst komplett gesperrt gewesen und dann wieder einspurig mit Ampeln dazwischen freigegeben worden.

Das letzte Bild von heute zeigt uebrigens 4 Freaks, die in einer 1,5 – 2 m breiten Haeuserschlucht Tennis spielen. In weiss gekleidet, der zweite von vorne mit einer Peruecke Modell „Bjoern Borg“.

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21.01.2011 – Phillip Island (2)

Weiter geht es nach dem Einkaufen des Abendessens in Richtung der Penguin Parade. Auf dem Parkplatz die Cracker und Dip zum Abendessen und kurz nach halb acht reingegangen. Dort hängt ein Bildschirm, auf dem die erwartete Ankunftszeit der Pinguine angezeigt wird (vorweg: sie stimmte!). Drinnen jede Menge Merchandising-Scheiße, soviel Kitsch schafft kaum ein Strandort.
Um acht Uhr bin ich vor langeweile schon mal raus und in den Dünen, wo auch die Pinguine wohnen, grasen einige kleine Kängurus. Gut, dass ich den Leece-Pulli dabei habe, denn draußen im Wind wird es abends sehr frisch.
Die Tribünen füllen sich und der Ranger sagt ein paar einleitende Sätze. Man soll bitte zu jeder Zeit sitzen bleiben, sich sehr ruhig verhalten und nicht filmen oder fotografieren. Muss das für die Ranger frustrierend sein, danach die ganzen Ignoranten zu sehen, die nur laut sind, sich zum Teil erheben und vereinzelt doch Fotos und Filme machen. Um Punkt 21:03 Uhr bei Einbruch der Dunkelheit kommen tatsächlich die ersten von den kleinen Frackträgern an Land und bilden dort kleine Gruppen, bevor sie loslaufen. Manche Gruppe rennt auch erst mal wieder beunruhigt ins Wasser zurück. Irgendwann sprintet so eine Gruppe dann gemeinsam über den Strand in die Dünen, von wo aus jeder seinen Bau mit seinen Kindern sucht. Wir sind mittlerweile auf den Boardwalks und gucken dem Treiben aus nächster Nähe zu. Unterwegs stehen die kleinen Pinguine schon am Rand und erwarten ihre Eltern oder besser gesagt das Futter, das sie mitbringen.
Insgesamt etwas Durcheinander an dem Tag, aber die Pinguine haben es rausgerissen. Der Rest von Phillip Island ist dagegen nicht wirklich spannend.
Später dann mehr zum nächsten Tag: Wie kommt man nach Melbourne und findet dort ein Bett?

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21.01.2011 – Phillip Island (1)

Sorry, I’m late! Gestern abend war es dank Pinguinen recht spät und das vorhandene Internet etwas lahm. Also erst jetzt, nachdem ich in Melbourne in einem bekannten amerikanischen Resraurant – auch als das goldene M bekannt – endlich zum Sitzen gekommen bin.
War eigentlich eine kurze Fahrtstrecke rüber nach Phillip Island, die ich mit ein paar Schlenkern an die Küste aufgepeppt habe. Das YHA war leider schon ausgebucht, meine Sorglos-Glückssträhne am Ende. Rüber in die Visitor Information, wo mir eine engagierte Dame zu einem Backpacker-Zimmer verhelfen wollte. Bis sie allerdings mit dem PC befreundet ist, wird Wagnerli schon zehnmal mit dem Wasser befreundet sein ;-). Am Ende hatte ich mein Bett im äußersten Osten der Insel, 15 km wieder zurück zu fahren. Das Hostel war zwar abgelegen, aber sehr, sehr neu und schön. Wäsche musste auch noch gewaschen werden, so dass es halb vier wurde, bis ich auf dem Weg zum westlichsten Teil der Insel war. Dort wollte ich schon das Ticket für die Penguin Parade am Abend kaufen und auf der Zufahrt zum Parkplatz steht das erste Känguru des Urlaubs neben meinem Auto. Ich schnell raus zum Fotografieren, aber es war schon wieder in den Busch verschwunden. Einige Sekunden später hüpfte es aber über die Wiese und konnte dem 250er-Tele nicht mehr entkommen. Nach dem Ticketkauf bin ich noch 3 km rausgefahren zu den Nobbies, wo die Seelöwen sein sollten. Nette Gegende, jede Menge schreiender Möwen, aber keine Seelöwen. Dummerweise hatte ich übersehen, dass meine Kamerabatterie ziemlich am Ende war, also bin ich wieder die 25 km nach Osten gefahren, um sie auszutauschen. Danah wollte ich noch in so einen Mini-Zoo, um all die Viecher zu sehen, die mir bislang nicht über den Weg gelaufen sind. Der hatte aber entgegen der Aussagen im Lonely Planet keine längeren Öffnungszeiten im Sommer. Konnte ich also nicht mehr rein. So musste ich mich noch im Hauptort Cowes herumdrücken, bis es mit den Pinguinen losgehen sollte. Viel hatte dieser Ort aber nicht zu bieten. Immerhin einen Supermarkt, der Cracker und Lachs-Dip führte.

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20.01.2011 – Foster

So heute war das Wetter einfach nur schoen nach der kuehlen Nacht. Sonnig und bis 26 Grad sollen es gewesen sein. Kurz nach 10 Uhr habe ich mich ins Auto gesetzt und bin in den Wilson Promontory gefahren. Angeblich wird man dort ja quasi beim Aussteigen aus dem Auto von Kaengurus, Wombats und Emus begruesst. Fuer mich aber auch heute wieder Fehlanzeige: Nicht ein einziges Vieh habe ich gesehen, lediglich ein paar Eidechsen und die obligatorischen Moewen am Strand.

Ich habe mich fuer die Runde ueber Oberon Bay entschieden, dann hoch zum Telegraph Track bis zum Parkplatz und dann noch hoch zum Mount Oberon. Das erschien mir von der Streckenlaenge her machbar und keine Wege doppelt zu latschen ausser dem Auf-/Abstieg zum Mount Oberon. Ein paar Schlenker habe ich noch eingebaut, da ich zu doof war, so einige Schilder der Wege zu entdecken. Kommt davon, wenn man am Strand im festen Sand in Wassernaehe laeuft und nicht am oberen Rand des Strandes. Schwupps war der Strand zu Ende aber noch keine Abzweigung gefunden. Die war naemlich schon einen Kilometer vorher gewesen. Es war aber eine schoene Wanderung und der Nationalpark hat sicher noch viel, viel schoener ausgesehen, als Felix hier war (er hatte das mal als Ziel eingebracht). Leider ist er 2009 zur Haelfte abgebrannt und das sieht man heute natuerlich noch. Auf der einen Seite wahnsinnig schnell wieder alles gruen geworden, aber eben an vielen Stellen auch nur einen halben oder mal 2-3 Meter hoch. Und dazwischen die ganzen verkohlten Baumreste. Die Aussicht vom Mount Oberon war dann richtig genial: Man steht oben auf einem grossen Felsblock und hat eine 360-Grad-Sicht in 558 m Hoehe. Unten sind die Straende, die vorgelagerten Inseln, der Wald und die genauso hohen und teils noch hoeheren Berge zu sehen. Nach dem Abstieg bis zum Parkplatz in 230 m Hoehe war ich aber auch froh, dass es von dort einen kostenlosen Shuttlebus zum Tidal River gab. Auf 4-5 km die Strasse bergab laufen hatte ich echt keinen Bock mehr. Es muessten auch so ca. 26 km gewesen sein. Guter Vorgeschmack auf die Tagesetappen beim Overland Track, nur dass ich da noch 15 kg mehr an Gepaeck mit mir rumschleppen werde. Andereserseits mache ich dann halt langsamer, ausser Wandern und Gucken habe ich eh den Tag nichts zu tun.

Naechste Station morgen: Philipp Island und da gucke mir Tiere an. Dort sind sie eingesperrt und koennen sich (hoffentlich) nicht vor mir verstecken!

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19.01.2011 – Foster

Hier bin ich heute am Eingang zum Wilson Promontory National Park gelandet. Mit dem bekannten australischen Bier duerfte das hier nichts zu tun haben, das Nest ist so klein, hier waere selbst eine Dorfbrauerei unuebersehbar. Hier gibt es nicht mal Vodafone-Empfang! Zum Glueck aber einen freien PC mit Internet-Zugang in dieser mit 10 Betten wohl einer der kleinsten YHA der Welt. Trotzdem habe ich hier ein Bett bekommen, die drei Jungs von gestern sind eine Stunde nach mir auch hier aufgeschlagen.

Die Fahrt hierher war unspektakulaer, um nicht zu sagen „langweilig“. Es ging durch Ebenen mit leichten Huegeln, die sich nur durch das aktuelle Wetter und die Eukalyptusbaeume von der Wetterau unterschieden. Irgendwann sah man dann die Halbinsel mit dem Nationalpark, die immerhin ueber 800 m hoch hinauf geht.  Da konnte man noch kurz in die Huegel hinauffahren und ein paar nette Fotos schiessen. Die ich aber mangels Handynetz heute nicht hochladen kann. Jetzt nehme ich mir auch die Zeit, in aller Ruhe mein Buch zu lesen, denn das will ich bis naechsten Mittwoch morgen durch haben, um es NICHT mit ueber den Overland Track schleppen zu muessen. Ich lasse es in der Herberge fuer die naechsten Gaeste liegen. Sollten noch ein paar Seiten uebrig bleiben, wird es allerdings auseinandergerupft und nur diese letzten Seiten nehme ich mit.

Heute ist es mit 18-20 Grad wieder recht frisch, morgen soll es aber wieder sommerlich werden. Die Vorhersage fuer den Rest der Zeit in Victoria ist auch sehr sommerlich, Melbourne geht an die 29 Grad ran. Was mich bedenklich stimmt, ist die Ansage einstelliger Tiefsttemperaturen fuer die kommende Woche auf dem Overland Track. Aber bis dahin ist noch lange Zeit fuer Irrtuemer.

Also alles in allem ein unspannender Tag, morgen im NP wird es sicher wieder interessanter.

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Gibt es die Viecher eigentlich?

Die Frage fiel mir gerade noch ein: Überall stehen die gelben Schilder für Wombats, Kängurus und Possums auf den nächsten x km. Gesehen habe ich davon bislang nichts. In NZ lagen zumindest etliche Flach-Possums auf der Straße. Oder ist das alles nur eine Erfindung der Tourismusbranche? Wer hat hier schon mal welche von den Viechern gesehen???

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