10.01.2017 – Hanmer Springs

Man fühlt sich hier ein wenig wie in Pleasantville, auch wenn schon alles in Farbe ist. Das Wetter ist schön, es ist ein verträumter, etwas abgelegener kleiner Ort, in dem es viele Cafes und schnuckelige Fastfood-Buden gibt. Durch den Ort verläuft ein breiterer Grünstreifen mit großen Eichen und es gibt einen Minigolfplatz. Natürlich kann man auch hier Halligalli-Zeug buchen, Mountainbikes ausleihen etc., man kann aber auch – wie ich – einen ganz gemütlichen Tag verbringen. Wäsche war mal wieder fällig und nachmittags habe ich mein Rad aus dem Schuppen geholt, um die Kette zu ölen. Dabei auch mal alle Schrauben angezogen und insbesondere die unteren vom Gepäckträger waren deutlich gelockert. Ein Tribut an die Schotterpisten. Also durfte mein Mini-Drehmomentschlüssel ran. Nun ist alles wieder so fest, wie es sein sollte. Ansonsten noch ein Mittelchen gegen die Sandflies besorgt, zu denen es seit gestern erste Kontakte gibt. Und noch etwas gelesen. Wie gesagt, entspannter Tag. Auf Spa und Freibad hatte ich nicht so wirklich Bock, also habe ich es gelassen.

Zum Abendessen gab es (endlich mal) Fish & Chips. Wie es sich gehört dick on Papier gewickelt. Zum Abendessen gesellte sich noch ein Münchener, der mir über die Schulter in den Kindle geguckt und mich dabei als deutschsprachig identifiziert hatte. Der gab dazu zwei Bierchen aus (die ersten seit Heiligabend für mich, ich werde völlig untrainiert zum Grünkohlessen sein), ich habe danach die Tüte Chips beigesteuert, die aus dem gestrigen “Erste-Hilfe-Set” überlebt hatte und aus Volumengründen eh vor der Weiterfahrt weg sollte.

Um kurz nach 22 Uhr lag ich aber auch in der Kiste. Taschen waren soweit es ging gepackt, damit ich mich am nächsten Morgen leise davonschleichen kann, denn um 8 Uhr soll der Bus nach Amberley abfahren.

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