Ja, gestern ging es echt schon um kurz nach halb zehn ins Bett, nachdem ich vorher schon (fast) eingepennt war. Das Frühstück war erwartungsgemäß nicht die große Völlerei, aber für heute stehen auch nur 65 km auf dem Programm bis nach Tauranga. Tauranga wird auch als Kiwi-Hauptstadt bezeichnet und in der Umgebung sind überall Kiwifelder. Ich hätte auch noch etwas kürzer fahren können, aber bei der kurzen Strecke war es mir den Umweg wert, um dem SH 2 noch etwas mehr zu entgehen. Der war dann auch so voll wie bereits am Montag. Seitenabstand zu Radfahrern wird weiterhin überbewertet. Man kann einfach nur auf dern Erfahrung vertrauen, dass sie schon ihr Leben lang so dicht an Radlern vorbeifahren. Soooo schlimm hatte ich das nicht mehr in Erinnerung. Hoffe, dass es noch besser wird und die Straßen weniger befahren werden. Aber es ist halt die einzige Straße, die hier herführt. Morgen nach Rotorua habe ich schon einige Seitenstraßen in die Route eingebaut.
Was soll man zu Tauranga groß sagen? Eine größere Stadt mit viel Küste, richtiger Einkaufsstraße und vielen Cafes/Restaurants an der Uferpromenade. Die Unterkunft ist direkt in der Einkaufsstraße und Fahrradabstellmöglichkeiten im Hostel eher knapp. Der erste hat seins mit ausgebauten Rädern hochkant auf dem Balkon deponiert. Ich habe meins dann – ohne die Räder auszubauen – noch davor platziert. Besser als es unten draußen stehen zu haben.
Das Wetter war heute auch erstmals bewölkt und etwas kühler. Nicht so unangenehm nach den ersten doch recht warmen Tagen. Morgen soll auch der fiese Südwestwind endlich nachlassen und nachmittags sogar auf Nord drehen. Dann werde ich bei wiederum nur gut 60 km aber schon am Ziel sein. Zuvor geht es aber über den 500 m hohen Hügel, das Ziel liegt dann auf ca. 300 m Höhe. In Rotorua ist dann auch die erste Wäsche angesagt. Heute bin ich zu faul und die Radhose muss noch einen Tag durchhalten.
Mit ungewaschener Sportkleidung hält man ja auch Ungeziefer fern…
Hi Thorsten, deine Etappenbeschreibungen sind spitze. Würde jetzt auch gerne dort sein, wo du jetzt tourst. In Rotorua war ich übrigens vor gefühlt 20 Jahren auch selbst schon mal. Wünsche dir weiterhin viel Spass, super Eindrücke und dann auch langsam mal ruhigere Strassen.