17.01.2017 – Fox Glacier – Wanaka

Bustour steht auf dem Programm. Noch vor dem Wecker von allein aufgewacht und die zusätzliche Zeit genossen, in Ruhe zu packen und noch eine Tasse Tee zu genießen. Als der bereïts recht volle Bus kam, war das Gesicht des Fahrers über ein Fahrrad nicht wirklich erfreut. Ich versicherte ihm aber, es angemeldet zu haben und kriegte es noch in den (mit Verlaub – beschissen beladenen) Bus hinein. Meistens regnete es jetzt. Auf der anderen Seite des Ganges saß das Mädel, das ich anfangs in Whitianga getroffen hatte. Wir waren uns anfangs beide nicht sicher, ob wir uns nicht kannten. So gab es während der fünf Stunden zumindest immer mal was zu quatschen. In Haast stieg noch einer mit zwei Fahrrädern und einem Fahrradanhänger zu. Gemeinsam haben wir dann das andere Gepäck so gestaut, dass noch alles reinpasste. Hinterm Haast Pass riss der Himmel schnell auf und auch die Landschaft hatte sich innerhalb von 30 km extrem verändert von Regenwald auf eher kahle, steppige Berge. Dazu wieder ordentlich Wind. Halb drei in Wanaka, schnell zur Unterkunft, geduscht und die nassen Klamotten von gestern in die Wäsche geschmissen. Die 10 $ fürs Fahrrad wollte ich extra noch bezahlen und nicht schnorren, aber der Busfahrer meinte, ich soll mir dafür lieber einen Drink gönnen. Na gut …

Anschließend mal runter an den Strand. Also den heutigen Nordwind wünsche ich Eric beim Challenge Wanaka nicht. Wenn man den Hinweg beim Schwimmen geschafft hat, könnte man auf der Welle wieder zurückreiten, vielleicht kommt man aber gar nicht richtig raus. Einkaufen mal wieder im richtigen großen Supermarkt. Daher gab es heute ein großes leckeres Steak mit Bohnen und Baguette. Der Magen-Darm-Scheiß scheint mit Stichtag heute früh zu Ende zu sein. Und ich hatte auch erstmals wieder richtig Hunger. Nun kann ich es mir hier zwei Tage lang richtig gut gehen lassen. Morgen früh muss ich kurz zusammenpacken und ins YHA umziehen, sind nur ein paar Hundert Meter die Straße runter. Da kann ich hoffentlich meinen Kram schon vormittags deponieren und hätte ihn damit nicht mehr am Bein.

Als ich mir in den letzten Tagen einige Blog-Einträge aus der 2009er-Tour angesehen habe, ist mir übrigens auch klar geworden, warum ich es jetzt hier als ziemlich teuer empfinde und es damals als sehr günstig empfand. Der Kurs von 1 $ ist damals bei 0,40 € gewesen, während er heute bei 0,67 € ist. Macht 70% umrechnungskursbedingte Preissteigerung für uns Eurozonen-Bewohner.

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7 Antworten zu 17.01.2017 – Fox Glacier – Wanaka

  1. Edith sagt:

    mir fiel vor 4 Jahren auf, dass gewisse Lebensmittel extrem günstig sind, andere dafür unverschämt teuer. Ich vergesse nie das kg Kirschen zu über 20 Euros! Auch Milchprodukte und Obst allgemein teuer und (meistens) nur 2. Qualität. Günstig ist Neuseeland sicher nicht – aber wenn man schon so weit fährt will man es sich doch dort auch etwas gut gehen lassen. Geniess die Zeit – denk dran.. auch 20 Grad sind warm – wir sind hier eher im Bereich – 10!

  2. Anja sagt:

    Ich hatte heute früh bis -18° C – die letzten Tage zwar milder, aber man mußte das Zeug dafür täglich mehrfach wegschaufeln.

    Ich hoffe Du kannst die Zeit genießen, auch wenn nicht alles optimal ist.

  3. Josef sagt:

    Vielleicht zu spät, aber hast Du den Red Star Burger in Wanaka aufgesucht?
    https://www.lakewanaka.co.nz/explore/red-star-burger-bar
    Immer noch mein Hotspot in Wanaka.

    • Edith sagt:

      so ähnlich wie der Fern-Burger in Queenstown? Dort waren wir vor 4 Jahren, haben eine gute halbe Stunde in der Schlange gestanden und dem Treiben zugeschaut und.. es hat sich gelohnt 🙂

      • Thorsten sagt:

        Den und die Schlange habe ich heute zumindest gesehen. Heißt (jetzt?) allerdings FerG-Burger. Ob die ein Rechteproblem hatten oder ihnen irgendwer vorgeworfen hat, der wäre ohne Farn und nicht vegetarisch?

        • Edith sagt:

          ups.. muss zuhause im Lonely Planet nachgucken, vielleicht hatte ich den Namen jetzt 4 Jahre lang falsch im Kopf… :-/

    • Thorsten sagt:

      Schade, dass war leider zu spät. Habe ich erst gesehen, als ich beim letzten Frühstück in Wanaka saß.

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