17.01.2011 – Merimbula

Hatte mich ja im Grunde gestern schon entschieden, hier noch einen Tag dranzuhängen und heute morgen statt Check-out nochmal die Kreditkarte durchgezogen.
Das Wetter war eher bewölkt und auch nur 19 Grad (kalt), als ich zum Tanken und einkaufen gefahren bin. Nach dem Frühstück habe ich mich in Richtung Eden aufgemacht. So richtig spannend war es da aber nicht, also bin ich davor und danach in alle möglichen Seitenstraßen reingefahren.
In einem Hafen war es dann durchaus imponierend: Die Angler nahmen ihren Fang aus und haben die Gedärme ins Wasser zurück geworfen. Dort tummelten sich die Möwen (klar), so schwarze Viecher, die Kormorane gewesen sein könnten, ein einzelner Seehund und etliche Rochen mit ca. 1 m Durchmesser. Die Rochen schwammen da an der Uferbefestigung rum, häufiger guckte auch mal der Schwanz oder handtuchähnlich die ganze Seite heraus. Habe aber nur fasziniert mit dem Teleobjektiv draufgehalten, daher keine aktuellen Bilder heute.
Nachmittags habe ich mir dann die Infos über den Overland Track durchgelesen. Ganz einfache Kiste: Alle tasmanischen Schlangen sind giftig und man muss sich nicht merken, wie der Beißer ausgesehen hat, da es eh ein all-in-one-Gegengift gibt.
Am noch späteren Nachmittag bin ich tatsächlich laufen gewesen. Eine Stunde hatte ich mir vorgenommen, 30 Minuten raus und umdrehen. Mittlerweile war es auch sonniger und wärmer geworden. Der erste Lauf nach 5 Wochen tat nachher echt weh und war wohl die letzten 55 Minuten kein GA1 mehr. Zum Glück habe ich gar keinen Pulsmesser dabei, manche Dinge will man nicht wissen. Zumindest war ich völlig im Arsch. Im Anschluss daran bin ich direkt an den Strand gegangen und habe mich in die Wellen gestürzt. Am Bondi Beach war das Wasser wärmer, aber es hat wunderbar abgekühlt.
Abends kam dann noch ein Engländer per Rad an. Der hatte zwei 25-Liter-Ortlieb-Taschen und noch einen Einspur-Anhänger mit großem Sack (70 Liter) dabei und war vor Oz schon durch die Mongolei und China geradelt. Fand das hier aber auch ziemlich anstrengend, immer Hügel rauf und wieder runter.

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