Hokitika – 24.02.2009

Als ich heute morgen aufgewacht bin, habe ich ein tolles Geräusch gehört: Nämlich KEIN Geräusch, keine prasselnder Regen. Außerdem war der Himmel blau, kein Wölkchen zu sehen.
Damit ich rechtzeitig vor dem Bus in Hokitika bin und den Brustgurt meines Pulsmessers in Empfang nehmen kann, bin ich extra früher aufgestanden und war um halb neun schon auf dem Rad. Etwas frisch war es noch und ein paar Wölkchen und Nebel hingen über den Feuchtgebieten.
Die Etappe war recht einfach, nach 50 km gab es einen knapp 200 m hohen Hügel, der Rest waren abwechslungsreiche Asphaltblasen, die mir besser als ewige Flachstrecken gefallen. In den ersten beiden Stunden sind es 50 km geworden, dann ist der Schnitt auf 24 km/h gefallen und dort geblieben. Vermutlich war es besser, den Pulsmesser nicht gehabt zu haben.
Hier bin ich jetzt im “Drifting Sands” untergekommen. Etwas am Ortsrand und direkt am Strand gelegen. Dafür schön ruhig, das Riesen-Backpacker im Ortszentrum hatte mich sofort abgeschreckt.
Nach dem Duschen bin ich zum Info-Center, um auf den Bus mit meinem Brustgurt zu warten. Nebenbei habe ich im Internet nach einem einfachen Texteditor fürs Handy gesucht und bin auch fündig geworden. Meik hatte mir die Datei dankenswerterweise angepasst, aber dann musste ich feststellen, dass ich Anhänge von Emails zwar ansehen, aber nicht speichern kann. Schwaches Handy. Ab sofort wird euch unter den Bildern aber das Datum und die Bildnummer angezeigt. Zurück zur Bushaltestelle: Habe da bis 25 Minuten nach der geplanten Ankunft gewartet und dann mal die Damen vom Info-Center gefragt, wie es denn mit der Pünktlichkeit dieses Busses bestellt ist. Die ruft also bei der Buslinie an und da ist nichts für mich an Bord gekommen. Als nächstes ruft sie bei dem Hostel in Haast an und da liegt der Brustgurt immer noch herum. Ich hab’s mir gespart, in Erfahrung zu bringen, warum das so ist. Ende vom Lied ist, dass ich dem meine Kreditkartennummer gegeben hat und er es mit der Post an die Jugendherberge nach Wellington schickt. Dort bin ich in einer Woche, ich hoffe mal, dass es reicht.
Am Strand habe ich dann noch so einen Turm aus flachen Steinen übereinandergeschichtet wie vorgestern bei den Fantail Falls. Abends gab es dann noch einen schönen Sonnenuntergang über der Tasman Sea zu fotografieren. Nachdem ich euch gestern mit Gletscherfotos zugeschüttet habe, sind es heute die vom Sonnenuntergang. Dazwischen noch einige von schneebedeckten Bergen. Die Schneefallgrenze dürfte in den letzten Tagen einiges gesunken sein.
Soweit für heute, ich gehe jetzt mal ins Bett ..

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